Unterschiede im Antennenkabel: Wann liefern Koaxialkabel eigentlich störungsfreien TV-Empfang?

Gepostet von am 17. Mai 2013

Der ein oder andere wird das Problem kennen. Da hat man sich eine neue Heimkinoanlage zugelegt, großen Wert auf Kompatibilität gelegt und auf die neuesten Standards geachtet und doch stimmt irgendwas mit dem Bild nicht. Artefakte bilden sich, es flackert oder im schlimmsten Fall bleibt der Fernseher einfach schwarz. Oftmals liegt das an den Kabeln und speziell am Koaxialkabel (gemeinhin auch bekannt als Antennenkabel) zwischen Antenne und Fernsehgerät beziehungsweise Receiver.

Dabei muss es nicht immer der teuerste Zweipoler sein und mit einem Koaxialkabel Test sind Bildfehler Schnee von gestern.

Koaxialkabel: Viele Einsatzmöglichkeiten und wenig Unterschiede

Standard Antennenkabel (Koaxialkabel) mit männlicher und weiblicher Buchse

Standard Antennenkabel (Koaxialkabel) mit männlicher und weiblicher Buchse

Jeder kennt das Koaxialkabel als Leiter zur Bildübertragung zwischen Antennenbuchse und Fernseher (daher auch der Name „Antennenkabel“). Allerdings beruhen auch zum Beispiel Chinch-Kabel auf derselben Technologie.

Der einzige Unterschied besteht in der Form des Steckers. Die Bildübertragung, egal ob im Hochauflösendem HD Format oder dem alten 576p Standard, läuft bei der Fernsehtechnik über Koaxialkabel mit männlicher bzw. weiblicher Buchse. Bei der Tonübertragung hingegen werden meist Chinch Stecker genutzt.

Unterschiede bei Koaxialkabeln (Antennenkabel)

Unterschiede bei Antennenkabeln (Koaxialkabeln) gibt es vor allem hinsichtlich der Abschirmung und Dämpfung. Die Dämpfung beschreibt dabei den Signalverlust zwischen Sender und Empfänger. Je größer der Abstand, umso mehr Daten gehen verloren. Kabel mit einem größeren Durchmesser können diesem Effekt entgegenwirken und minimieren. In der Praxis bedeutet das je höher der Dezibel-Wert eines Kabels, umso verlustärmer können auch größere Distanzen überbrückt werden.

Antennenkabel Unterschiede (Koaxialkabel)

So unterscheiden sich Antennenkabel (Koaxialkabel)

  • Abschirmung: Je stärker die Abschirmung umso geringer die Anfälligkeit für externe Störsignale
  • Dämpfung: Je höher der Dezibel (dB) Wert des Kabels, umso verlustärmer können Signale (über längere Strecken) übertragen werden
  • Steckertyp: männliche bzw. weibliche Buchse; mit oder ohne F-Kompressionsstecker

Koaxialkabel – Unterschätzte Komponenten beim Heimkino?

Die Abschirmung wird von den Herstellern lediglich mit einer Anzahl angegeben. Die Koaxialkabel sind elektrische Leiter und dadurch bauen sich um sie herum Magnetfelder auf. Wird dieses Magnetfeld durch externe Einflüsse wie zum Beispiel einem Telefon Mobilteil gestört, können sich Artefakte bilden oder das Bild flackern. Das heißt bei mehrfach abgeschirmten Kabeln gelangen weniger Störsignale in den Leiter und das Bild bleibt klar und scharf.

Koaxialkabel: Sicherer Halt dank F-Kompressionsstecker

Koaxialkabel: Sicherer Halt dank F-Kompressionsstecker

Je höher Abschirmung und Dämpfung bei einem Koaxkabel ausfallen, umso dicker wird es in der Regel auch. Pauschal lässt sich dadurch zwar kein gutes von einem schlechten Kabel unterscheiden aber als Richtwert kann die Dicke zumindest bei der Entscheidung helfen.

Weiterhin können zum Beispiel F-Kompressionsstecker ein Herausrutschen aus den Buchsen verhindern.

Sind alle Geräte mit den optimalen Kabeln und Steckern verbunden, steht dem perfekten TV-Erlebnis nichts mehr im Wege.

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